1824 Felix Mendelssohn Bartholdy – Salve Regina für Sopran und Streich-Orchester

Wiewohl überzeugter Protestant komponierte Mendelssohn auch eine Reihe von Werken für die katholische Liturgie. Dazu gehört auch das Salve Regina, das er im Jahre 1824 im Alter von 15 Jahren schrieb. Das anmutige Werk, das erst spät bekannt wurde, zeigt noch nicht den echten Mendelssohn. Vielmehr ist erkennbar, daß sich der junge Komponist hier die Wiener Klassik zum Vorbild genommen hat. Dies zeigt sich sowohl in der Melodik des Werkes, als auch darin, das es nach Art eines durchkomponierten Liedes geschrieben ist. Auf die Wiener Klassik war Mendelssohn von seinem Lehrer Karl Friedrich Zelter eingeschworen worden. Bei einem Abendessen anlässlich des 15. Geburtstages von Mendelssohn sagte der Mauermeister Zelter: „Mein lieber Sohn, von heut ab bist Du kein Junge mehr, von heut ab bist Du Gesell. Ich mache dich zum Gesellen im Namen Mozarts, im Namen Haydns und im Namen des alten Bach.“ Manchen gilt das „Salve Regina“ als eines der besten Werke des jungen Mendelssohn. Ein Kritiker meinte, es stehe am Rande der Vollendung.

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Eine Antwort zu “1824 Felix Mendelssohn Bartholdy – Salve Regina für Sopran und Streich-Orchester

  1. Sehr geehrter Herr Heitmann,
    am 8. November wird der Kirchenchor von St. Bruno in Köln u.a. das Requiem von Fauré und das Salve regina von Mendelssohn-Bartholdy aufführen. Zur Einstimmung auf dieses Konzert würde ich gerne Ihre wirklich interessanten Essays zu diesen beiden Werken auf der Homepage unseres Kirchenchores unter „Aktuelles/Projekte“ veröffentlichen und bitte um Ihre Zustimmung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Horst Tomiuk

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